Update vom April 2023: Die Grünstrom Produktion hat begonnen!



Update vom Februar 2023: Der Startschuss ist gefallen!





Update vom Oktober 2022: Erste Eindrücke vom Drohnen Erkundungsflug



Presseinfo vom August 2022: iba baut riesige Solaranlage in Bolligen

Die iba, grösster B2B-Versandhändler für Büromaterial und Bürobedarf in der Schweiz, rüstet das Dach ihres Lagergebäudes in Bolligen, BE, mit einer Photovoltaik-Anlage der neusten Generation aus. Die Strommenge, die produziert wird, ist höher als der Eigenbedarf des Unternehmens, sodass die iba zukünftig grünen Strom zuhanden der Bevölkerung ins Netz einspeisen wird.
Die Anlage soll im ersten Quartal 2023 in Betrieb gehen.

«Es gibt schlicht und einfach nichts, dass gegen den Bau der Solaranlage sprach», fasst Johann Pintarich, CEO der Office World Group, zu der auch die iba in Bolligen gehört, die Motivation für das Projekt zusammen. «Die Photovoltaik-Installation auf unserem Dach bietet in allen Bereichen grosse Vorteile, sowohl umwelttechnisch als auch wirtschaftlich.»

Überproduktion: Grüner Strom ins BKW Netz

Die Lage des Gebäudes zeigte sich nach Abklärungen durch den Umsetzungspartner Ampere Dynamic Schweiz GmbH, als ideal. Gut 473‘000 kWh Strom soll die neue Solaranlage zukünftig pro Jahr liefern. «Das entspricht dem Bedarf von rund 150 bis 200 Haushalten. Wir könnten mit unserem eigenen Strom also quasi ein kleines Dorf versorgen», macht Johann Pintarich mit dem Vergleich deutlich. «Ein richtiges Kleinkraftwerk also!» Da die Menge des produzierten Stroms höher ist als der Eigenverbrauch der iba, wird das Unternehmen zukünftig den Überschuss ins Netz der BKW einspeisen, sodass die Bevölkerung vom grünen Strom des iba-Daches profitieren kann. «Über das Jahr gesehen werden wir durch die Anlage autark. Da wir aber keinen Speicher haben, sondern den Strom sofort verbrauchen, ist das in der Praxis natürlich nur im Sommerhalbjahr der Fall, wenn dank längeren Tagen und mehr Sonnenstunden deutlich mehr Strom produziert wird, als wir benötigen. Das ist auch die Zeit, in der wir ordentlich ins öffentliche Netz einspeisen. Unsere Anlage ist also energiepositiv», erklärt Johann Pintarich. Die Stromproduktion der iba kann übrigens ab Inbetriebnahme im Live-Tracking am Bildschirm verfolgt werden.

Solaranlage

 

Solaranlage

Nachhaltig: 85,9 Tonnen weniger CO2 pro Jahr

Der umwelttechnische Vorteil ist beeindruckend: Die iba wird ihren CO2-Ausstoss durch die Photovoltaikanlage jährlich um ganze 85,9 Tonnen reduzieren. «Das Projekt ist ein integres Bekenntnis der Office World Group zum Thema Nachhaltigkeit. Wir wollen Verantwortung übernehmen und unseren Beitrag an grüne Energie leisten», so CEO Johann Pintarich. «Zudem lassen wir aktuell unsere CO2-Bilanz von ClimatePartner erheben, um das Thema als Unternehmen ganzheitlich anzugehen und eine Nachhaltigkeits- und Klimastrategie für die ganze Gruppe zu erarbeiten – inklusive Zertifikatskompensation. Es geht also um weit mehr als nur ein grünes Lippenbekenntnis.»

Prozessanpassungen für optimierte Stromnutzung

Damit die iba ihre Stromnutzung optimieren kann, werden auch intern Prozesse angepasst: «Bis anhin hatten wir zum Beispiel jeweils von ca. 3 Uhr bis 6 Uhr in der Früh einen erhöhten Stromverbrauch, um unsere Gabelstapler für den Lagerbetrieb zu laden» erklärt Pintarich. «Dies werden wir zukünftig tagsüber machen, auch wenn wir die Fahrzeuge parallel dazu natürlich im Betrieb brauchen. Mit entsprechend angepassten Abläufen wird das aber funktionieren – es müssen sich da einfach ein paar neue Gewohnheiten etablieren!»

Solaranlage

 

Solaranlage

Hochentwickelte Panels der neusten Generation

Natürlich könnte sich die iba mit entsprechenden Speichern komplett selbst versorgen, auch im Winter. Dies lohnt sich aber noch nicht: «Aktuell sind solche Speicherbatterien noch viel zu teuer und so gross, dass es auch umwelttechnisch wenig Sinn macht. Die Technologie ist hier einfach noch nicht so weit», erklärt Johann Pintarich. Anders sieht es mit den 1200 Solarpanels aus, die auf der Fläche einer halben Hektare das Dach der iba zieren werden: «Wir verwenden technisch hochentwickelte Panels der neuesten Generation, deren Leistungsabfall weniger als 15% innerhalb von 25 Jahren beträgt. Noch vor wenigen Jahren wäre dieser viel höher gewesen», so Pintarich. Zudem ist die Anlage adaptierbar. Sollten Stromspeicher in einigen Jahren wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll werden, kann man die Anlage problemlos umrüsten.

Hohe, aber wirtschaftlich sinnvolle Investition

Natürlich ist eine derart grosse, technologisch hochentwickelte Solaranlage eine hohe Investition: Das Projekt kostet über CHF 560‘000. Rund CHF 430‘000 investiert die iba selbst, dazu kommen Fördergelder des Bundes von gut CHF 130‘000. «Das ist aktuell natürlich viel Geld» so Johann Pintarich. «Die Anlage rechnet sich für uns aber auch wirtschaftlich. Pro Jahr werden wir über CHF 90‘000 Stromkosten einsparen, da wir weniger aus dem Netz beziehen müssen und unser eingespeister Strom durch die BKW vergütet wird. So ist die Photovoltaikanlage also innert rund 5 Jahren amortisiert, ihre Lebenserwartung liegt aber bei 40 Jahren.

Solaranlage

 

Solaranlage

Langfristiges Bekenntnis zum Standort Bolligen

Die PV-Anlage ist auch ein langfristiges Bekenntnis der Office World Group zum Standort Bolligen: «Die Anlage wird auf unserem eigenen Lagergebäude installiert, ihr Betrieb ist auf mehrere Jahrzehnte ausgelegt», erläutert CEO Johann Pintarich. «Wir werden der Region als Arbeitgeber also noch eine Weile erhalten bleiben!» Die Panels sind von unten kaum sichtbar und von oben schön eingebettet in die architektonische Struktur der Halle. «Wir freuen uns, dass wir der lokalen Bevölkerung mit unserem grünen Strom, der ins Netz eingespeist wird, etwas zurückgeben können.»

Inbetriebnahme anfangs 2023

Das Projekt wurde anfangs 2022 gestartet, im ersten Quartal 2023 soll die Anlage in Betrieb gehen. Dauert der Bau nicht viel zu lange? «Die Nachfrage nach Solarpanels ist aktuell viel grösser als das Angebot», erklärt Johann Pintarich. «Alle Hersteller und Generalunternehmer sind über 8 bis 10 Monate ausgebucht, es ist fast kein Material verfügbar. So können wir uns eigentlich glücklich schätzen, dass wir das Projekt noch vor dem ganz grossen Run in Angriff genommen haben. Wir kommen also mit der Inbetriebnahme anfangs 2023 ganz gut weg!» Mit der Montage der Panels auf dem Dach der iba wird demnächst begonnen. «Wir sind froh, dass wir mit Ampere Dynamic Schweiz GmbH, einen Partner gefunden haben, der das komplette Projekt für uns umsetzt, von der Planung, über Administration und Subventionen bis zu Bau und Verkabelung. Schliesslich bauen wir nicht jeden Tag ein Solaranlage …» schmunzelt CEO Pintarich.

Solaranlage

 

Solaranlage

Ökologie im Daily Business: Produkte mit Umweltlabeln oder aus Recyclingmaterial

Die Solaranlage ist ein grosser Schritt in Richtung Unternehmensnachhaltigkeit. Tun die iba und die Office World Group aber auch in ihrem täglichen Kerngeschäft etwas für eine optimierte Ökobilanz? «Wir sind als Händler von Büromaterial natürlich stark von den Anstrengungen der Produzenten abhängig», erklärt CEO Johann Pintarich. «Wir fördern und begleiten aber verschiedenste Prozesse für ökologische Produkte und kennzeichnen diese bei uns im Verkauf klar, damit unsere Kunden entsprechend auswählen können. Wir haben beispielsweise zahlreiche Papiere mit Umweltlabeln und FSC-Zertifikat im Angebot oder bieten auch immer mehr Produkte aus Recyclingmaterial an, zum Beispiel Kugelschreiber oder Schubladenboxen. Dank dieser sorgfältigen Sortimentsauswahl haben unsere Kunden echte, ökologische Alternativen. Das ist uns wichtig.» Passend also, dass diese Produkte zukünftig mit Gabelstaplern aus den Regalen geholt werden, die tagsüber mit Sonnenenergie geladen wurden.